Im Zuge der Schweizer Energiestrategie 2050 definierte der Bund die sogenannten MuKEn: Die "Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich" legen in sogenannten Standardlösungen fest, welche Wärmeerzeuger-Typen bei einer Heizungssanierung ab 2020 verbaut werden dürfen, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen.
Finden Sie jetzt schnell und kostenfrei heraus, welche der insgesamt elf MuKEn Standardlösungen für Ihr Wohneigentum in Frage kommt – mit nur wenigen Fragen in unserem digitalen MuKEn Wegweiser.
In den Mustervorschriften sind verschiedene Standardlösungen nach MuKEn definiert. Insgesamt gibt es elf Lösungen, auf die Sie als Hausbesitzer zurückgreifen können. Durch diese Auswahl hat der Gesetzgeber Ihnen Freiraum bei der Wahl des künftigen Heizsystems gelassen. Gleichzeitig erfüllen alle Lösungen die Anforderungen an klimafreundlichere Heizungen.
Alle Standardlösungen nach MuKEn integrieren erneuerbare Energien in die Erzeugung der Heizwärme. Dies geschieht entweder direkt durch die Nutzung von Solarenergie oder indirekt über Wärmepumpensysteme oder Holzpellets. Zu den elf MuKEn Standardlösungen gehören unter anderem die folgenden Systeme:
Die MuKEn gelten für Wohnhäuser, die vor dem Jahr 1993 gebaut wurden. Ausserdem sind nur Wohnhäuser betroffen, die in die GEAK-Gebäudeklassen E bis G fallen. Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) wird bei einer Hausbesichtigung festgestellt. Grundlage für die Bewertung ist der Energiebedarf der Immobilie.
Steht in diesen Gebäuden eine Sanierung des Wärmeerzeugers an, ist der Eigentümer verpflichtet, auf eine der Standardlösungen nach MuKEn zurückzugreifen. Vorausgesetzt, im Kanton des Gebäudes sind die MuKEn in Kraft getreten, was noch nicht schweizweit geschehen ist (Stand Januar 2022). Wann eine solche Heizungssanierung anfällt, hängt von der individuellen Situation ab. In der Regel haben Zentralheizungen eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren. Dann lohnt sich der Austausch auch aus wirtschaftlicher Sicht.
Hinzu kommen gesetzliche Vorgaben. So wird über CO₂-Grenzwerte bei Altbauten mit einer Ölheizung diskutiert. Entsprechende Gesetze könnten ab 2023 in Kraft treten. Schon ab 2026 kann dann ein Austausch des Wärmeerzeugers zur Pflicht werden. Dann würden wieder die MuKEn Standardlösungen greifen.
Weitere Informationen rund um die MuKEn erhalten Sie auf unserer FAQ-Seite. Ausserdem führt Sie unser MuKEn Wegweiser bequem durch die wichtigsten Eckpunkte. Indem Sie Fragen zu Ihrem aktuellen Heizungssystem und Ihrem Haus beantworten, erhalten Sie konkrete Antworten.
Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich sind sehr umfassend. Das gilt auch, weil eine Bewertung Ihrer Immobilie ausschlaggebend für die Erfüllung der Auflagen ist. Deshalb ist eine individuelle Beratung der Schlüssel zur korrekten Umsetzung der MuKEn. Nutzen Sie unser Kontaktformular und lassen Sie sich von Fachleuten der Heizungstechnik zum Thema beraten.
MuKEn Infopoint
