Solarthermie

Warmwasser mit der nachhaltigen Kraft der Sonne

Wie funktionieren Kollektoren für Solarthermie?

Die Wärme der Sonne wird von Menschen bereits seit Jahrhunderten genutzt. Solarkollektoren in Form von Hohlspiegeln kannte man bereits im alten Griechenland. Und auch die Architektur wird von jeher an der Sonne ausgerichtet, um die Wärme optimal zu nutzen.

Wenn wir heute speziell im Kontext von Heizungsanlagen von Solarkollektoren sprechen, meinen wir aber eine bestimmte moderne Bauform. Solche Kollektoren werden zum Beispiel auf Hausdächern installiert. Auf den ersten Blick ähneln sie den Solarpaneelen von Photovoltaikanlagen.

Solche Kollektoren bestehen zunächst aus einer sogenannten Absorberfläche. Sie wird aus einem besonders gut zur Wärmeaufnahme geeigneten Material hergestellt. Entlang der Absorberfläche verläuft ein System aus Rohrleitungen, in dem eine Wärmeleitflüssigkeit zirkuliert. Diese Flüssigkeit nimmt die vom Kollektor absorbierte Sonnenwärme auf.

Mithilfe einer Umwälzpumpe wird die Flüssigkeit dann zu einem Wärmetauscher transportiert. Darüber wird die Wärmeenergie dann der Heizungsanlage zugeführt. Dort wird sie in den Heizkreislauf bzw. das Warmwassersystem übertragen.

Solarthermieanlagen sind vor allem als Ergänzung zu anderen Heizungsanlagen sinnvoll. Wenn Sie momentan noch auf fossiles Heizen angewiesen sind, kann die Technik helfen, Kosten und CO₂-Ausstoss zu verringern. Aber auch als Ergänzung zu einer Wärmepumpe oder anderen Heizungsvarianten kann die solarthermische Wärmeerzeugung sinnvoll sein. Gerade bei Nutzung einer Wärmepumpe ist unter Umständen allerdings Photovoltaik wirtschaftlicher.

Was ist der Unterschied zwischen Solarthermie und Photovoltaik?

Auf Dächern installierte Solarthermie-Kollektoren erinnern auf den ersten Blick an die Panels von Photovoltaikanlagen. Anders als solche Systeme erzeugt eine Solarthermieanlage allerdings keine elektrische Energie. Im unmittelbaren Vergleich sind Photovoltaikanlagen flexibler nutzbar. Dafür kann mittels Solarthermietechnik auf der zur Verfügung stehenden Fläche auch mehr Energie gewonnen werden. Darüber hinaus ist es kostengünstiger und einfacher, Wärme statt elektrischer Energie zu speichern.

Dennoch kann es sich lohnen, vor der Investition genau zu prüfen, welche Technik wirtschaftlich sinnvoller ist. Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema. Bei Bedarf vermitteln wir zudem einen kompetenten Partner aus Ihrer Region. Er unterstützt Sie bei Ihrer Entscheidung mit konkreten Ratschlägen vor Ort.

Dies sind die Vorteile beider Systeme im Überblick:

Solarthermie 

• höhere Energieausbeute pro Quadratmeter 
• sinnvoll als Ergänzung zu Öl-, Gas und Holzheizungen 

Photovoltaik

• flexiblere Nutzung der Energie 
• wartungsärmere Technik 

Wann lohnt sich eine Lösung mit Solarthermie?

Solarthermische Systeme kommen ergänzend zu einem Wärmeerzeuger zum Einsatz. Sie decken einen Teil des Wärmebedarfs eines Haushalts rein durch Sonnenenergie ab. Wie effizient eine solche Anlage arbeitet, hängt vor allem von der Ausrichtung ab. Optimal ist eine Ausrichtung direkt nach Süden.

In den meisten Fällen erfolgt die Installation von solarthermischen Anlagen auf dem Dach. Somit sind Solarkollektoren bestens für Sie geeignet, wenn Ihr Hausdach in Richtung Süden zeigt. Wichtig ist zudem, dass die Sonne möglichst ungehindert auf das Dach scheint. Schatten durch Bäume oder Gebäude sind daher problematisch und senken den Wirkungsgrad.

Mit den Lösungen von Hoval ist eine Installation Indach, Aufdach, Flachdach und auch frei stehend möglich. Eine frei stehende Aufstellung macht Sie unabhängig von der Ausrichtung Ihres Daches. Somit ist die Installation auch auf einer offenen Fläche im Garten möglich.

Energieministerin Simonetta Sommaruga erklärte, dass Solaranlagen ein Teil der Energiewende und wichtig für eine sichere Strom- und Energieversorgung sind. Durch den Einsatz von Sonnenenergie für die Wärmegewinnung (nicht zu verwechseln mit Photovoltaik-Anlagen, welche die Sonnenenergie für den Strombedarf eines Hauses nutzen!) wird der Verbrauch von fossilen Energieträgern in der Haustechnik reduziert.

Eine solarthermische Anlage ist somit eine gute Antwort auf die steigenden Energiepreise. Die selbsterzeugte Wärme ist auf die Nutzungsdauer fast kostenlos, es wird lediglich Strom für die Umwälzpumpe benötigt. So sorgt eine solarthermische Anlage für Unabhängigkeit.

Welche Kombinationen aus Solarthermie und klassischem Wärmeerzeuger sind mit der Technik von Hoval möglich?

Die MuKEn-Standardlösungen sehen eine Kombination mit Öl- oder Gasheizungen vor. Das sind jedoch nicht die einzigen möglichen Optionen. Grundsätzlich können Sie eine solarthermische Anlage mit fast allen Wärmeerzeugern kombinieren. Einige dieser Lösungen sind:

• Solarthermie mit Gasheizung
• Ölheizung mit Solarthermie
• Solarthermie mit einem Pelletkessel
• Wärmepumpe mit Solarthermie

Die verschiedenen Lösungen sind sowohl für die Sanierung als auch für den Neubau interessant. Gerade in diesen Bereichen lohnt sich der Einsatz von erneuerbaren Energien.

Welche Lösung zu Ihnen und Ihrer Immobilie am besten passt, wird individuell von einem Heizungsbauer bewertet. Sie können hier auf einen der Partner von Hoval setzen. Auf diesem Weg erhalten Sie solarthermische Anlagen und weitere Technik von uns.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Solaranlagen oder den MuKEn 2014? Nutzen Sie unser Kontaktformular und schreiben Sie uns. Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei Ihrem Anliegen weiter. Zusätzlich vermitteln wir bei Bedarf gerne den Kontakt zu einem unserer regionalen Partner bei Ihnen vor Ort. 

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